Katzen und Hitze

Katzen und Hitze

Extreme Hitze macht Katzen zu schaffen – und kann sogar zur Gefahr durch Hitzschlag oder Austrocknung werden. Erfahren Sie, wie Katzen ihre Körpertemperatur herunterregulieren, welche Vorkehrungen Sie im Sommer treffen können und wie Sie bedenkliche Symptome sofort erkennen.

Katze erholt sich nicht nach Narkose Du liest Katzen und Hitze 10 Minuten

 

Katzen und Hitze – das passt eigentlich gut zusammen. Denn nicht selten sind die Samtpfoten an einem warmen Plätzchen anzutreffen: zum Beispiel, wenn sie sich in der Sonne rekeln oder schlummernd auf der Heizung liegen. Extreme Hitze im Sommer vertragen allerdings auch Katzen nicht gut. Im schlimmsten Fall droht ein gefährlicher Hitzschlag. Erfahren Sie hier, warum Katzen extreme Hitze zu schaffen macht, worauf Sie an heißen Tagen besonders achten müssen und wie Sie bei Ihrem Stubentiger für Abkühlung sorgen.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie gehen Katzen mit Hitze um?

  2. Der Katze ist zu warm – diese Anzeichen gibt es

  3. So machen Sie die Hitze erträglicher für Ihre Katze

  4. FAQ

 

Wie gehen Katzen mit Hitze um?

Als Nachfahren von Wüstenbewohnern sind Katzen an warme Temperaturen gewöhnt und genießen es, sich die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen. Steigen die Temperaturen im Frühjahr oder Sommer jedoch auf über 30 Grad Celsius an, ist dies auch für die Vierbeiner unangenehm. Das liegt vor allem daran, dass Katzen nur in begrenztem Maße schwitzen und ihre Körpertemperatur beeinflussen können.

Katzen verfügen lediglich über wenige Schweißdrüsen an ihren Pfoten. Diese setzen sie kaum zum Schwitzen ein, sondern am häufigsten, um mittels Duftsignalen ihr Revier zu markieren. Aus diesem Grund fällt es den Samtpfoten an heißen Tagen schwer, mit der Hitze umzugehen und ihren Körper zu kühlen. Insgesamt verhalten sich die Tiere bei heißen Temperaturen sehr müde und träge. Viel Aktivität ist bei Hitze anstrengender, weshalb sie ihre Bewegung einschränken.

Um den Körper abzukühlen, nutzen Katzen Verdunstungskälte. Diese stellt sich zum einen durch Hecheln ein: Über die Feuchtigkeit auf der Zunge entsteht beim Hecheln Verdunstungskälte im Rachenraum. Zum anderen kühlen die Tiere ihre Körper mittels intensivierter Fellpflege ab – nämlich, indem sie ihr Fell regelmäßig ablecken. Durch die Abgabe des Speichels wird das Fell feucht und es entwickelt sich ebenfalls Verdunstungskälte. Daher ist es nicht zwingend ungewöhnlich, wenn Sie bei Ihrer Samtpfote im Sommer vermehrtes Hecheln und eine stärker ausgeprägte Fellpflege beobachten.

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Der Katze ist zu warm – diese Anzeichen gibt es

Wenn es Katzen viel zu warm ist, zeigen sie oft eindeutige Signale. Eines der ersten Anzeichen ist eine beschleunigte Atmung oder Hecheln – ein Verhalten, das bei Katzen sonst ungewöhnlich ist. Auch warme Ohren, heiße Pfoten oder eine erhöhte Körpertemperatur können auf eine Überhitzung hinweisen.

Zudem kann vermehrter Speichelfluss auftreten. Manche Tiere ziehen sich zurück, wirken schlapp oder reagieren weniger auf Ansprache. In schweren Fällen kommen Symptome wie Taumeln, starkes Hecheln, apathisches Verhalten oder sogar Erbrechen hinzu. All das sind Warnzeichen, die Sie ernst nehmen sollten. Denn im schlimmsten Fall droht ein Hitzschlag, der für die Tiere lebensgefährlich sein kann.

Hitzschlag bei Katzen erkennen und behandeln

Einen akuten Hitzschlag erkennen Sie bei einer Katze an folgenden Symptomen:

Hechelt Ihr Stubentiger stärker als gewöhnlich, wirkt sehr unruhig oder bereits apathisch, zittert oder krampft und legt sich auf den Bauch, sind dies deutliche Warnsignale und Sie sollten umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Ein schneller Herzschlag, dunkelrotes Zahnfleisch und eine erhöhte Körpertemperatur sind weitere Anzeichen für einen Hitzschlag. Bedenken Sie aber, dass die Tiere bei hohen Temperaturen im Allgemeinen sehr träge und faul sind und ihre Körpertemperatur im Normalzustand über der eines Menschen liegt. Treten mehrere ungewöhnliche Symptome auf, sollten Sie zur Sicherheit dennoch immer einen Tierarzt zurate ziehen.

Eine weitere Gefahr, die bei zu großer Hitze für Katzen droht, ist Austrocknung. Durch das Hecheln und die vermehrte Abgabe von Speichel bei der Fellpflege verlieren die Tiere viel Flüssigkeit. Da sie sich aufgrund der Hitze kaum bewegen und weniger Kalorien verbrauchen, fressen sie bei Hitze auch entsprechend weniger. Über die Nahrung, insbesondere Nassfutter, decken die Tiere im Normalfall allerdings einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs. Hinzu kommt, dass sie ohnehin trinkfaul sind und schnell Gefahr laufen, zu wenig zu trinken.

Vermuten Sie eine weit fortgeschrittene Dehydrierung, sollten Sie ebenfalls zum Tierarzt gehen. Eine gute Möglichkeit, den Flüssigkeitshaushalt Ihres Stubentigers zu überprüfen, ist der Hautfaltentest: Dazu drücken Sie mit den Fingern im Nacken oder am Rücken Ihrer Katze einige Sekunden lang eine Hautfalte zusammen. Bleibt diese anschließend länger bestehen und glättet sich nicht sofort wieder, liegt ein Flüssigkeitsmangel vor.

Gefahr von Austrocknung bei Hitze

Eine weitere Gefahr, die bei zu großer Hitze für Katzen droht, ist Austrocknung. Durch das Hecheln und die vermehrte Abgabe von Speichel bei der Fellpflege verlieren die Tiere viel Flüssigkeit. Da sie sich aufgrund der Hitze kaum bewegen und weniger Kalorien verbrauchen, fressen sie bei Hitze auch entsprechend weniger. Über die Nahrung, insbesondere Nassfutter, decken die Tiere im Normalfall allerdings einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs. Hinzu kommt, dass sie ohnehin trinkfaul sind und schnell Gefahr laufen, zu wenig zu trinken.

Vermuten Sie eine weit fortgeschrittene Dehydrierung, sollten Sie ebenfalls zum Tierarzt gehen. Eine gute Möglichkeit, den Flüssigkeitshaushalt Ihres Stubentigers zu überprüfen, ist der Hautfaltentest: Dazu drücken Sie mit den Fingern im Nacken oder am Rücken Ihrer Katze einige Sekunden lang eine Hautfalte zusammen. Bleibt diese anschließend länger bestehen und glättet sich nicht sofort wieder, liegt ein Flüssigkeitsmangel vor.

 

So machen Sie die Hitze erträglicher für Ihre Katze

Um Katzen das Leben im Sommer ein wenig zu erleichtern, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die Sie ergreifen können – sowohl vorsorglich als auch zur Unterstützung und Abkühlung, wenn Sie erste Anzeichen einer leichten Überhitzung erkennen.

Vorkehrungen bei hohen Temperaturen treffen

Damit Ihre Katze die Hitzewelle gut übersteht und weder einen Hitzschlag erleidet noch austrocknet, können Sie einige Vorkehrungen treffen.

Kühle Liegeplätze

An heißen Tagen ist es wichtig, dass Ihrer Katze ein kühler Rückzugsort zur Verfügung steht. Das gilt insbesondere für Wohnungskatzen, da sie innerhalb der vier Wände kaum Auswahlmöglichkeiten haben. Freigänger können sich dagegen draußen ein schattiges Plätzchen unter Pflanzen oder in der Nähe von kühlendem Gewässer suchen, um Überhitzung zu vermeiden.

Viele Katzen mögen es außerdem, sich bei Hitze auf einen kalten Untergrund wie Fliesen, die Duschwanne oder das Waschbecken zu legen. Ermöglichen Sie Ihrem Stubentiger daher jederzeit Zugang zum Badezimmer oder anderen kühlen Räumlichkeiten, beispielsweise dem Keller. Alternativ können Sie auch selbst kalte Liegeplätze schaffen, indem Sie feuchte Handtücher auslegen.

Schattenplätze im Freien

Haben Sie zu Hause einen Garten oder Balkon, sollten Sie Ihrem Stubentiger dort den Aufenthalt im Schatten ermöglichen. Pflanzen wie zum Beispiel Katzengras sorgen für ein kühleres Klima – vergewissern Sie sich aber, dass keine giftigen Pflanzen in Reichweite sind. Damit Ihre Katze auf dem Balkon oder der Dachterrasse sicher ist, sollten Sie Schutznetze aufstellen. Deren Maschen dürfen allerdings nicht größer als drei Zentimeter sein, damit das Tier sich nicht darin verheddert und stecken bleibt.

Kühle Luft im Innenbereich

Innerhalb der Wohnung sollten Sie so gut wie möglich für kühle Luft sorgen. Solange die Temperaturen draußen noch niedrig sind, sollten Sie stoßlüften – also am besten früh morgens und abends. Die Fenster dürfen jedoch auf keinen Fall lange gekippt bleiben, denn Ihre Katze könnte im Fensterspalt stecken bleiben. Tagsüber ist es ratsam, die Jalousien und Vorhänge geschlossen zu halten, um die Sonne auszusperren. So bleiben die Temperaturen im Inneren des Hauses für Mensch und Tier angenehm.

Vorsicht mit Ventilatoren

Viele greifen bei unangenehm hohen Temperaturen im Haus auf Ventilatoren zurück. Als Katzenbesitzer ist dabei Vorsicht gefragt: Für neugierige und spielende Katzen bergen Ventilatoren ein großes Verletzungsrisiko. Befindet sich der Ventilator zudem dauerhaft in der Nähe Ihrer Katze, könnte diese sich aufgrund des kalten Luftzugs erkälten oder eine Bindehautentzündung davontragen.

 

Katze bei Hitze abkühlen: Das können Sie tun

Damit Ihre Katze gut durch heiße Tage kommt, sollten Sie ihr gezielt Abkühlung verschaffen. Stellen Sie mehrere Schalen mit frischem Wasser auf und tauschen Sie das Wasser regelmäßig aus. Ein kühler Rückzugsort im Schatten oder in einem gut belüfteten Raum hilft zusätzlich.

Auch feuchte Tücher, mit denen Sie vorsichtig über das Fell streichen, können die Körpertemperatur senken. Wenn Ihrer Samtpfote dies gefällt, können Sie ihr Fell auch mit Wasser besprühen und für zusätzliche Verdunstungskälte sorgen.

Auch kühle Wickel, zum Beispiel um die Pfoten oder Beine, können helfen. Verwenden Sie dazu ein feuchtes, kühles Tuch (kein eiskaltes!) und lassen Sie es nur kurz aufliegen. Beobachten Sie dabei die Reaktion Ihrer Katze. Nicht jede Katze mag solche Wickel, daher gilt: Nur anwenden, wenn das Tier es zulässt und sich dabei nicht zusätzlich stresst.

An heißen Tagen leiden die Vierbeiner zudem unter ihrem Fell, das schnell für Überhitzung sorgt. Langhaarkatzen werfen aus diesem Grund im Sommer mehr Fell ab, um sich von der anstrengenden Last zu befreien. Sie können Ihre Fellnase durch regelmäßiges Bürsten dabei unterstützen, überflüssiges Haar zu entfernen.

[Wellnessbox]

 

Katzenfutter und Trinken bei Hitze

Damit Ihre Samtpfote an heißen Tagen nicht überhitzt und dehydriert, sind ausreichendes Fressen und Trinken von großer Wichtigkeit. Dabei sollten Sie Nassfutter den Vorzug gegenüber Trockenfutter geben, da die im Nassfutter enthaltene Flüssigkeit in großem Maße dazu beiträgt, den Flüssigkeitsbedarf der Tiere zu decken.

Da Katzen die Verdauung bei Hitze schwerer fällt, verteilen Sie das Futter idealerweise in kleineren Portionen über den Tag und lassen es nicht zu lange stehen. Bei großer Hitze besteht die Gefahr, dass das Fressen schnell unappetitlich wird oder dass Fliegen ihre Eier darin ablegen.

Lagern Sie das Katzenfutter Ihres Lieblings im Sommer im Kühlschrank, ist davon abzuraten, es direkt zu servieren. Zu kaltes Futter reizt den Magen Ihrer Samtpfote. Stattdessen sollte das Futter auch bei heißen Temperaturen bei Zimmertemperatur gereicht werden.

Neben ausreichend Futter sollten Sie Ihrer Fellnase an verschiedenen Orten in der Wohnung Trinkmöglichkeiten bieten und dafür sorgen, dass stets frisches Wasser zur Verfügung steht. Mit einem Trinkbrunnen oder Wasserspiel steigern Sie die Attraktivität des Wassers zusätzlich. Ein Eiswürfel im Wassernapf oder abwechslungsreiches Trinken wie ungesalzene Brühe, Thunfischwasser oder Katzendrinks machen Ihrem Liebling die Flüssigkeitsaufnahme noch schmackhafter. Weitere Tipps, wie Sie Ihre Katze zum Trinken animieren können, finden Sie in unserem Ratgeber zum Trinkverhalten von Katzen.

Was Sie bei Hitze noch beachten sollten

Was für viele überraschend klingt, ist die Tatsache, dass auch Katzen einen Sonnenbrand erleiden können. Insbesondere für helle und kurzhaarige Katzen besteht ein erhöhtes Risiko für einen Sonnenbrand. Damit es nicht so weit kommt, können Sie Ihre Samtpfote auf dem Nasenrücken und an den Ohren mit Sonnencreme einreiben. Unparfümierte Sonnencreme für Babys mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 eignet sich am besten, um einem Sonnenbrand bei Katzen vorzubeugen.

Zudem sollten Sie bei Hitze beachten, dass Sie Ihren Stubentiger nicht zu lange allein lassen. Auch wenn Sie nur eine oder zwei Nächte verreist sind, sollten Sie eine Urlaubsbetreuung organisieren und eine vertrauenswürdige Person bitten, regelmäßig nach Ihrer Katze schauen und für ausreichend Futter und Trinken sorgen.

Gleiches gilt auch für den Transport in Fahrzeugen: Nehmen Sie Ihr Tier im Auto mit auf Reisen oder zum Tierarzt, sollten Sie es auf keinen Fall längere Zeit allein im Fahrzeug lassen. Bei starker Sonneneinstrahlung und erhöhter Außentemperatur heizen sich Autos innerhalb kürzester Zeit auf hohe Temperaturen auf und werden zur gefährlichen Falle.

Eine weitere Gefahr geht in den Sommermonaten von Insekten aus: Zecken und Flöhe sind in dieser Zeit besonders aktiv. Untersuchen Sie Ihre Katze daher regelmäßig auf unerwünschte Besucher und entfernen Sie diese umgehend.

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