Katze ist krank und zieht sich zurück

Katze ist krank und zieht sich zurück

Wenn Ihre normalerweise aktive Katze plötzlich ruhig wird, viel schläft und ihre Fellpflege oder Nahrungsaufnahme vernachlässigt, kann das ein Zeichen für eine Krankheit sein. Erfahren Sie hier, wie sich Unwohlsein bei Katzen äußert, wann Sie handeln sollten und welche Erkrankungen zu einem Rückzug führen können.
Katze putzt sich ständig Du liest Katze ist krank und zieht sich zurück 8 Minuten

Wenn sonst agile Katzen plötzlich in sich gekehrt wirken, viel ruhen und schlafen sowie wichtige Bedürfnisse wie die Fellpflege oder die Nahrungsaufnahme vernachlässigen, ist Obacht geboten. Dass die Fellnasen sich zurückziehen, ihre Gewohnheiten und womöglich sogar typische Charakterzüge verändern, deutet meist darauf hin, dass etwas nicht stimmt. Doch wie genau äußert sich Unwohlsein bei Katzen? Wann sollten Sie als Besitzer Maßnahmen ergreifen? Und welche Erkrankungen können schuld daran sein, dass eine Katze sich zurückzieht? All das und mehr lesen Sie hier.

 

Typische Anzeichen für Krankheit bei Katzen

Katzen machen das Leben ihrer Besitzer schöner. Umso herzzerreißender ist es, wenn es den stolzen Samtpfoten an etwas mangelt. Zwar sind kleine Beschwerden oft ebenso schnell verflogen, wie sie aufgetreten sind – leider ist das aber nicht immer der Fall. Steckt etwas Ernsteres hinter dem Leid der Katze, ist schnelles Handeln gefragt. Denn selbst schwere Erkrankungen können zum Teil gut behandelt werden, wenn ein Tierarzt die Symptome richtig deutet und entsprechend reagiert.

Das Problem: Wenn Katzen krank sind oder Schmerzen haben, versuchen sie zunächst, sich nichts anmerken zu lassen. Dieser Instinkt, die eigene Schwäche zu verbergen, ist in der Tierwelt ganz normal und kann den Samtpfoten in freier Wildbahn das Überleben sichern. Im geborgenen Zuhause hingegen kann genau das zum Verhängnis werden – schließlich gilt: Je früher eine Erkrankung festgestellt wird, desto eher können Maßnahmen ergriffen werden, um Symptome zu lindern, die Katzenkrankheit zu heilen und der Katze so zur vollständigen Genesung zu verhelfen.

Deshalb ist es für Katzenhalter besonders wichtig, Zweifel, Sorgen und Verdachtsmomente stets ernst zu nehmen und das eigene Haustier aufmerksam zu beobachten. Insbesondere dann, wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Katze ist krank und zieht sich zurück. Woran Sie einen krankheitsbedingten Rückzug erkennen können und welche Symptome oft begleitend auftreten, sehen wir uns im Folgenden gemeinsam an.

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Katze zieht sich zurück: Vereinsamung, Abgeschlagenheit & Co.

Der Rückzug einer Katze kann sich verschiedenartig äußern. Bei Katzen, die sonst zutraulich und aufgeweckt sind, ist er mitunter leichter festzustellen als bei von Natur aus zurückhaltenden Tieren.

  • Verkriecht und versteckt sich die Katze zum Beispiel vermehrt und nutzt Möbelstücke und schwer erreichbare Winkel, um dem Trubel in der Wohnung zu entfliehen?
  • Ist Ihr Vierbeiner ruhiger als sonst und scheut den Kontakt zu Ihnen und anderen Menschen sowie Tieren, wird womöglich sogar aggressiv und gerät unter Stress, wenn man ihm zu nahe kommt?
  • Strengen selbst leichte Aktivitäten die Katze übermäßig an, bewegt sie sich nur noch ungern und schwerfällig und verzichtet ganz und gar auf das Spielen?

All das können Anzeichen dafür sein, dass eine Katze krank ist und sich zurückzieht. Je nach Ausprägung können Abgeschlagenheit und Müdigkeit auch wesensverändernde Züge annehmen. Die Folge: Apathie, Lethargie und eine Katze, die wie ausgewechselt wirkt.

Grundsätzlich gilt: Sie als Halter kennen Ihren Liebling am besten und können somit auch am ehesten einschätzen, welche Verhaltensweisen untypisch sind. Wenn Sie Verdacht schöpfen, sollten Sie dringend einen Tierarzt aufsuchen. Apathische Züge zum Beispiel können im schlimmsten Fall auf Vergiftungen zurückzuführen sein – sei es durch Pflanzen, Lebensmittel oder Gegenstände im Freien. Wenn Katzen wiederum Schmerzen haben, beispielsweise aufgrund einer versteckten Wunde oder Verletzung, kann das der Grund dafür sein, dass sie ihre Ruhe haben wollen und auf Annäherungsversuche und Berührungen, vor allem an den entsprechenden Punkten, aggressiv reagieren.

Verändertes Fressverhalten: Appetitlosigkeit, Abmagerung & Co.

Ein weiteres Anzeichen, das häufig mit einem Rückzug einhergeht und auf verschiedene Katzenkrankheiten hindeuten kann, ist eine spürbare Veränderung des Fressverhaltens.

Während Katzen bei einer leichten Appetitlosigkeit meist noch von etwas Futter zu überzeugen sind, indem man sie zum Beispiel mit Leckerchen anlockt, ihnen eine besondere Mahlzeit präsentiert, den Napf umstellt oder das Futter wechselt, geht die zögerliche Einstellung zum Essen bei anderen Miezen in eine gänzliche Verweigerung der Nahrungsaufnahme über: Der Napf bleibt unberührt. Insbesondere für ältere und geschwächte Katzen können bereits einige Tage ohne Futter eine akute Gefahr darstellen. Hier sollte also zügig ein Tierarzt aufgesucht werden. Gleiches gilt auch, wenn die Katze das Trinken verweigert.

Die Ursachen für eine gestörte Nahrungsaufnahme sind vielfältig: Sie reichen von Entzündungen im Maul und Zahnproblemen über Stoffwechsel- und Nierenerkrankungen bis hin zu viralen oder bakteriellen Infektionen, die in Erschöpfung münden oder den Geruchs- und Geschmackssinn hemmen und sich somit negativ auf den Appetit auswirken. Zu den häufigsten Auslösern von Appetitlosigkeit bei Katzen zählen außerdem Entzündungen im Verdauungstrakt, sprich im Bereich von Magen, Darm und Bauchspeicheldrüse, sowie Futtermittelunverträglichkeiten und Parasitenbefall. In solchen Fällen ergänzen oft weitere Symptome wie Durchfall und Erbrechen oder auch Verstopfung das Krankheitsbild.

Aber auch weniger gravierende Gründe sind denkbar: Rolligkeit oder eine Schwangerschaft im Anfangsstadium können dazu führen, dass Ihre Katze für eine Weile weniger Appetit hat als gewöhnlich. Nach einer Kastration sinkt ebenfalls der Energiebedarf des Tieres – und mit ihm auch der Appetit. Gesetzt den Fall, dass Stress schuld an der Symptomatik ist, sollten Sie die Ursachen ausfindig machen und der Katze möglichst bald wieder zu einer entspannteren Gesamtsituation verhelfen.

Verliert Ihre Katze wiederum stark an Gewicht, obwohl sie genügend Nahrung zu sich nimmt und auch nicht mit Erbrechen oder Durchfall zu kämpfen hat, sollten Sie ebenfalls aufmerksam werden. Rapider Gewichtsverlust kann schnell zu einem ungesunden Abmagerungszustand führen, in dem Katzen Mangelerscheinungen aufweisen und kraftlos sind. Was genau dahintersteckt, lässt sich kaum pauschal sagen: Ein verschluckter Fremdkörper, ein energieraubender Tumor, aber auch Diabetes mellitus oder Katzenleukose sind denkbar. Auch hier hilft der Weg zum Tierarzt.

Veränderte Katzenhygiene: Körperpflege, Stuhlgang & Co.

Ist eine Katze krank und zieht sich zurück, kann das auch zu Auffälligkeiten im Bereich der Hygiene führen – beispielsweise in Form eines auffälligen Putzverhaltens oder vermehrt auftretender Missgeschicke beim Toilettengang.

Gesteigertes Putzverhalten: Katzen sind sehr hygienische Tiere. Mit regelmäßigen Leck- und Putzeinheiten pflegen sie vor allem Fell und Pfoten. Leckt, kratzt und beißt sich eine Katze aber übermäßig oft und intensiv, kann das auf eine Katzenkrankheit hindeuten. Allergien und Parasiten sowie Pilzerkrankungen können Juckreiz und wunde Stellen auslösen, die das Tier mit einem exzessiven Putzdrang zu bekämpfen versucht. Aber auch die zwanghafte Verhaltensstörung Psychogene Leckalopezie kann dahinterstecken.

Vermindertes Putzverhalten: Putzt sich das reinliche Tier nur noch selten, können schmerzende Körperregionen die Ursache sein. Um potenzielle Verletzungen oder Druckpunkte ausfindig zu machen, können Sie Ihre Katze vorsichtig abtasten – am besten während des Streichelns und Kraulens. Ist das Fell wiederum matt und strohig, können Mangelerscheinungen, Organerkrankungen oder abermals Parasiten der Grund sein.

Unkontrollierter Stuhlgang: Ihr Freigänger praktiziert den Toilettengang für gewöhnlich draußen und Ihr Stubentiger sucht stets zuverlässig das Katzenklo, in letzter Zeit treten aber wiederholt Zwischenfälle fernab der eigentlichen Katzentoilette auf? Vielleicht hat das Tier Schwierigkeiten beim Kontrollieren des Stuhlgangs und schafft es daher nicht, sich rechtzeitig an einen geeigneten Ort zu begeben. Eine Blasenentzündung oder ein Infekt der Harnwege sollte dringlichst vom Tierarzt diagnostiziert und medikamentös behandelt werden. Prüfen Sie in dem Zuge auch direkt, ob Ihre Katze generell häufiger uriniert oder Kot ablässt als üblich.

Unzufriedenheit mit dem Katzenklo: Da Katzen es mit der Toilettenhygiene sehr genau nehmen, steckt statt einer Katzenkrankheit manchmal auch ein persönliches Problem mit dem Katzenklo dahinter. Testen Sie daher auch aus, ob die Samtpfote sich vielleicht mehr Reinheit, eine andere Katzenstreu oder gar eine andere Toilette beziehungsweise einen anderen Platz zum Verrichten des Geschäfts wünscht. Manchmal sind vermeintliche Missgeschicke beim Toilettengang auch als Protestaktionen zu werten.

Richtig reagieren: Katze ist krank und zieht sich zurück

Sie sehen: Wenn eine Katze sich zurückzieht, kann das viele verschiedene Gründe haben – und sich auch verschiedenartig äußern. Ob verschmuste Tiere sich verkriechen und aggressiv oder ängstlich auf Nähe reagieren, verspielte Katzen plötzlich lethargisch wirken oder agile Abenteurer nur noch ruhen und schlafen möchten – jede spürbare Veränderung kann eine Art von Rückzug darstellen und darauf hindeuten, dass etwas mit Ihrem Liebling nicht stimmt. Vor allem dann, wenn weitere Symptome den Verdacht verstärken und dem Tier zu schaffen machen.

Vertrauen Sie bei der Einschätzung auf Ihre persönliche Intuition als Katzenbesitzer: Niemand kennt das Tier besser als Sie. Sobald Symptome wie die oben genannten Sie in Alarmbereitschaft versetzen, sollten Sie nicht zögern, einen Tierarzt aufzusuchen. Dieser kann Ihnen dann im nächsten Schritt Ihre Sorgen nehmen – ob durch eine erleichternde Diagnose, eine aufschlussreiche Ursachenforschung, eine Linderung der Schmerzen Ihrer Katze oder erste Behandlungsmaßnahmen.

Wenn Ihre Samtpfote sich trotz Tierarztbesuch schwer damit tut, wieder vollends auf die Beine zu kommen, sind Sie als Besitzer besonders gefragt: Beobachten Sie das Tier und schenken Sie ihm eine Zeit lang noch etwas mehr Aufmerksamkeit als ohnehin schon – so können Sie entsprechend reagieren, falls der Zustand sich nicht verbessert oder weitere Veränderungen auftreten. Beim Aufpäppeln spielt außerdem das Futter eine zentrale Rolle. Je nach Krankheit kann eine Spezialdiät dafür sorgen, dass das Tier genau jene Nährstoffe erhält, die es gerade benötigt. Geschwächte Fellnasen mit besonderen Bedürfnissen unterstützt die KATTOVIT Aufbaukur mit Vitaminen, Nährstoffen und Co. Besonders in der Regenerationsphase versorgt die von Experten entwickelte Spezialrezeptur den kleinen Körper mit der dringend benötigten Energie: lecker, gut verdaulich und abwechslungsreich im Geschmack.

 

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Häufig gestellte Fragen

Wenn Katzen krank sind, versuchen sie zunächst, sich möglichst nichts anmerken zu lassen. Dennoch führt Unwohlsein bei Fellnasen oft zu einem Rückzug: Sie wirken dann in sich gekehrt, schlafen viel, sind lustlos und passiv und je nach Charakter und Situation auch mal aggressiv. Im späteren Verlauf treten dann oft weitere Symptome auf, die eine etwas genauere Einschätzung der Katzenkrankheit ermöglichen – zum Beispiel Durchfall und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Juckreiz oder Ähnliches. Welche Beschwerden auftreten, hängt natürlich stark von der jeweiligen Erkrankung ab. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Katze krank ist oder Schmerzen hat, sollten Sie zügig einen Tierarzt aufsuchen. Mit etwas Glück steckt nichts Gravierendes dahinter. Im Falle einer ernsthaften Erkrankung wird dem Tier so aber schnell geholfen.

Katzen, denen etwas fehlt, ziehen sich oft zurück. Sie verkriechen sich zum Beispiel unter dem Bett oder verstecken sich hinter der Gardine oder in der Ecke neben dem Schrank. Der Grund dafür ist der Überlebensinstinkt der cleveren Wesen: Wenn Katzen in freier Wildbahn unterwegs sind, dürfen sie sich selbst bei Krankheit nicht angreifbar machen und keine Schwäche zeigen, um sich vor anderen Tieren zu schützen. In einem Stadium, in dem sie es nicht mehr schaffen, die Krankheit zu überspielen, beginnen sie folglich, sich zu verstecken, um unauffällig zu bleiben und nicht bemerkt zu werden. Dieser Trieb ist so fest verankert, dass er selbst bei Stubentigern festgestellt werden kann.

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