Graue Katze liegt mit geschlossenen Augen in entspannter Haltung auf einem Sofa und schläft

Katze schnarcht: Ursachen und Behandlung

Wenn Ihre Katze schnarcht, kann das zunächst amüsant oder sogar niedlich wirken. Doch viele Katzenbesitzer fragen sich, ob hinter den ungewöhnlichen Geräuschen beim Schlafen ein gesundheitliches Problem steckt. Oft hat Schnarchen harmlose Ursachen wie eine entspannte Schlafposition oder anatomische Besonderheiten, manchmal können aber auch verengte Atemwege, Polypen oder Erkrankungen dahinterstecken. Hier erfahren Sie, warum Katzen schnarchen, welche Auslöser es gibt und wann ein Tierarztbesuch sinnvoll ist.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet es, wenn eine Katze schnarcht?
  2. Häufige Ursachen für Schnarchen bei Katzen
  3. Wann sollte ich mit meiner schnarchenden Katze zum Tierarzt?
  4. Was kann ich gegen das Schnarchen meiner Katze tun?
  5. FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet es, wenn eine Katze schnarcht?

Schnarchen bei Katzen ist zunächst einmal ein Geräusch, das beim Atmen im Schlaf entsteht. Oft liegt es daran, dass die Atemwege teilweise verengt sind: Dann strömt Luft am Gaumensegel vorbei und verursacht so das Schnarchgeräusch. In der Regel ist das harmlos – viele Katzen schnarchen gelegentlich, besonders wenn sie tief und entspannt schlafen.

Schnarchgeräusche bei Katzen können leise und kaum hörbar sein, manchmal aber auch laut und auffällig. Wenn Ihre Katze schnarcht, heißt das nicht automatisch, dass sie krank ist. Manche Rassen – zum Beispiel British Kurzhaar oder Perser – schnarchen aufgrund ihrer kurzen Nase häufiger. Auch die Schlafposition kann eine Rolle spielen: Liegt die Katze zusammengerollt oder mit dem Kopf nach hinten gekippt, kann das das Schnarchen begünstigen.

Wichtig ist: Beobachten Sie Ihre Katze aufmerksam. Wenn das Schnarchen plötzlich auftritt, sehr laut wird oder von anderen Symptomen wie Niesen, pfeifenden Atemgeräuschen oder Atemaussetzern begleitet wird, sollten Sie aufmerksam werden. Dann könnte eine Erkrankung dahinterstecken, die untersucht werden muss.

Häufige Ursachen für Schnarchen bei Katzen

Es gibt viele mögliche Ursachen, warum Katzen schnarchen. Oft sind diese harmlos, manchmal steckt aber auch ein ernsthafter Grund dahinter.

Nasenpolypen

Polypen sind gutartige Wucherungen in der Nase oder im Rachen. Sie blockieren die Atemwege und können lautes, anhaltendes Schnarchen verursachen. Oft begleiten Niesen, Atemnot oder Schleimausfluss diese Erkrankung. In der Regel sind Nasenpolypen für Vierbeiner nicht gefährlich. Hindern sie das Tier allerdings daran, frei atmen zu können, sollten sie vom Tierarzt entfernt werden.

Tumore

Bösartige Tumore in den Atemwegen sind seltener, sollten aber nicht ausgeschlossen werden – besonders bei älteren Katzen. Tumore wachsen oft erst eine Zeit lang unbemerkt, bevor sie Probleme verursachen. Sie verengen die Luftwege ähnlich wie Polypen und führen zu auffälligen Atemgeräuschen. Bei Verdacht auf einen Tumor sollten Sie dringend einen Tierarzt aufsuchen, der den Tumor eventuell entfernen kann.

Katzenschnupfen und andere Infektionskrankheiten

Infektionen wie Katzenschnupfen lassen die Schleimhäute anschwellen und verstopfen die Atemwege. Wenn die Katze aufgrund einer Infektion schnarcht, merken Sie das daran, dass die Samtpfote vorher nie geschnarcht hat und plötzlich damit anfängt. In dem Fall steht auf jeden Fall ein Tierarztbesuch an, denn es könnte sich um den gefährlichen Katzenschnupfen handeln. Zusätzlich zum Schnarchen können dabei auch Niesen, Husten, Augen- oder Nasenausfluss auftreten.

Schlafposition und Entspannung

Viele Katzen schnarchen, wenn sie besonders entspannt schlafen. Liegt Ihre Katze zum Beispiel auf dem Rücken oder verdreht den Kopf in eine bestimmte Richtung, kann das die Atemwege leicht abknicken. Dadurch entsteht ein Luftwiderstand, der zu Schnarchgeräuschen führt. In solchen Fällen ist das Schnarchen unbedenklich und verschwindet meist, wenn die Katze ihre Position wechselt.

Schlafapnoe

Bei einer Schlafapnoe kommt es zu kurzen Atemaussetzern im Schlaf, die ebenfalls von Schnarchgeräuschen begleitet werden können. Sollten Ihnen solche Atemaussetzer bei Ihrem Vierbeiner auffallen, empfiehlt es sich, zum Tierarzt zu gehen. Denn die Atemaussetzer können zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff führen, was gesundheitliche Schäden verursachen kann.

Übergewicht

Übergewicht ist ein häufiger, aber oft unterschätzter Grund für Schnarchen. Fettgewebe lagert sich nicht nur am Körper, sondern auch im Hals- und Rachenbereich ab. Dadurch wird der Atemweg verengt, was das Atmen erschwert und Schnarchgeräusche begünstigt. Außerdem belastet Übergewicht Herz und Lunge, was die Atmung zusätzlich beeinflusst.

Fremdkörper in der Nase

Wenn Ihre Katze plötzlich schnarcht, kann das auch daran liegen, dass ein Fremdkörper in der Nase oder im Rachen steckt – zum Beispiel ein Grashalm oder ein kleines Spielzeugteil. In solchen Fällen kann das Schnarchen von anderen Symptomen begleitet sein – wie Niesen, Würgen oder Atemnot. Ein Tierarzt kann den Fremdkörper vorsichtig aus der Nase entfernen.

Allergien

Allergien gegen Pollen, Staub oder bestimmte Futtermittel reizen die Schleimhäute und lassen diese anschwellen. Die Folge sind veränderte Atemgeräusche und manchmal auch lautes Schnarchen. Ein Tierarzt kann feststellen, ob Ihre Katze an einer Allergie leidet, wodurch diese ausgelöst wird und wie sie sich unter Umständen behandeln lässt.

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Anatomische Besonderheiten: Schnarchen bei bestimmten Katzenrassen

Nicht alle Katzen schnarchen gleich oft. Bei bestimmten Rassen ist das Schnarchen deutlich häufiger zu hören – und oft liegt das an ihrer Anatomie.

Rassen wie British Kurzhaar, Perser oder Exotic Shorthair haben eine verkürzte Nase und einen runden Kopf. Diese Merkmale werden als brachyzephal bezeichnet. Durch die verkürzte Schnauze sind die Atemwege enger, und das Gaumensegel kann länger sein als bei anderen Katzen. Dadurch muss die Luft beim Atmen durch einen schmaleren Kanal strömen, was Schnarchgeräusche begünstigt.

Wenn Sie eine kurznasige Katze haben, sollten Sie regelmäßig auf Atemgeräusche achten. Schnarchen gehört bei diesen Rassen oft zum Alltag, kann aber durch Übergewicht, Allergien oder Infektionen zusätzlich verstärkt werden. Achten Sie daher unbedingt auf Veränderungen! Wenn Ihre Katze plötzlich lauter schnarcht, Atemnot hat oder ungewöhnliche Geräusche macht, sollten Sie dringend einen Tierarzt aufsuchen.

Wann sollte ich mit meiner schnarchenden Katze zum Tierarzt?

Wenn das Schnarchen Ihrer Katze plötzlich auftritt, auffallend lauter wird oder sich das Atemgeräusch verändert, ist das ein Warnzeichen. Besonders wenn zusätzlich pfeifende Geräusche beim Atmen, häufiges Niesen, Würgen oder Husten auftreten, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Atemaussetzer, bei denen die Katze kurzzeitig aufhört zu atmen, sind ebenfalls ein Alarmsignal.

Hat Ihre Katze schon immer geschnarcht, vor allem, wenn sie entspannt schläft, ist das meist unbedenklich. Tritt das Schnarchen jedoch plötzlich auf oder bleibt über längere Zeit bestehen, kann eine Erkrankung dahinterstecken. Gründe können Polypen, Wucherungen oder eine Infektion sein.

Diagnose beim Tierarzt

Der Tierarzt wird zunächst die Atemwege Ihrer Katze untersuchen. Dazu gehört es, eventuelle Schwellungen im Bereich der Nase zu erkennen sowie die Luftröhre abzutasten, um mögliche Veränderungen ausfindig zu machen. Zudem kann der Tierarzt mit einem Otoskop Mund und Ohren der Katze auf Schwellungen und Sekrete untersuchen, die das Schnarchen verursachen können. Mithilfe eines Stethoskops wird die Lunge abgehört, um auffällige Atemgeräusche festzustellen, die für Atemprobleme sorgen könnten.

Wenn diese Untersuchungen noch keine eindeutigen Ergebnisse liefern, können bildgebende Verfahren wie Röntgenbilder helfen, Polypen, Fremdkörper, Tumore oder andere Veränderungen festzustellen. Auch Allergien oder Infektionen lassen sich durch gezielte Tests diagnostizieren. Je nach Ursache entscheidet der Tierarzt, welche Behandlung notwendig ist.

Es gilt: Lieber einmal zu viel als zu wenig nachschauen lassen. Wenn Sie unsicher sind, ob das Schnarchen Ihrer Katze normal ist, holen Sie sich ärztlichen Rat.

Was kann ich gegen das Schnarchen meiner Katze tun?

Wenn das Schnarchen Ihrer Katze stört oder gesundheitliche Ursachen dahinterstecken, gibt es einige Maßnahmen, die helfen können.

  • Verbesserung der Schlafumgebung: Achten Sie darauf, dass Ihre Katze bequem und in einer gesunden Position schläft. Ein weiches, angepasstes Bett, das Kopf und Nacken gut stützt, kann helfen. Vermeiden Sie Plätze mit viel Staub, damit die Atemwege nicht zusätzlich gereizt werden.
  • Gewichtsreduktion für bessere Atmung: Falls Ihre Katze übergewichtig ist, hilft Abnehmen. Weniger Gewicht entlastet die Atemwege und reduziert Schnarchgeräusche. Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen, einen passenden Ernährungsplan zu erstellen.
  • Behandlung von Allergien und Infektionen: Wenn Allergien oder eine Infektion wie Katzenschnupfen die Ursache sind, ist eine gezielte Behandlung wichtig. Der Tierarzt kann antiallergische Mittel, Antibiotika oder andere Medikamente verordnen, um die Atemwege zu entlasten.
  • Aufbau des Allgemeinzustands: Ein guter Allgemeinzustand unterstützt die Abwehrkräfte und die Gesundheit der Atemwege. Hier können Ergänzungsfuttermittel wie die KATTOVIT Aufbaukur helfen. Sie stärken die Katze nach Infektionen oder bei geschwächter Abwehr und unterstützen die Genesung.
  • Regelmäßige Tierarztbesuche: Auch wenn das Schnarchen harmlos wirkt, lohnt sich eine regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt – besonders bei älteren Katzen oder Rassen mit kurzer Nase. So lassen sich mögliche Probleme frühzeitig erkennen und behandeln.

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Domande frequenti

Ja, wenn Katzen gelegentlich schnarchen, ist das normal. Viele Tiere schnarchen vor allem dann, wenn sie tief und entspannt schlafen. Kurznasige Rassen wie British
Kurzhaar oder Perser sind dabei besonders anfällig für Schnarchgeräusche. Wenn
das Schnarchen schon immer da war und keine anderen Symptome auftreten, besteht meist kein Grund zur Sorge. Plötzlich oder verstärkt auftretendes Schnarchen kann hingegen auch auf eine Erkrankung hindeuten.

Beobachten Sie zunächst, wann und wie stark Ihre Katze schnarcht. Liegt es nur an der Schlafposition oder tritt nur gelegentlich auf, müssen Sie nichts unternehmen. Wenn das Schnarchen aber plötzlich beginnt, sehr laut wird oder Ihre Katze andere Symptome wie Niesen, Atemnot, pfeifende Geräusche oder Würgen zeigt, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Auch bei älteren Katzen oder bei dauerhaften Geräuschen ist eine Abklärung sinnvoll.

Das Schnarchen bei Katzen kann ganz unterschiedlich klingen: Manche Tiere machen leise, gleichmäßige Geräusche, die kaum auffallen. Andere schnarchen lauter, ähnlich wie manche Menschen. Es kann auch ein leichtes Pfeifen oder Rasseln zu hören sein. Wichtig ist, auf Veränderungen zu achten: Wenn das Geräusch sich plötzlich verändert oder unregelmäßig wird, könnte das auf ein gesundheitliches Problem hindeuten.

Schnarchgeräusche im wachen Zustand sind kein normales Verhalten. Wenn Ihre Katze beim Atmen pfeifende oder rasselnde Geräusche von sich gibt, während sie wach ist, könnte eine Verengung der Atemwege ursächlich sein – beispielsweise durch einen Fremdkörper, eine Entzündung, Allergie oder Wucherung (z. B. Polypen). In diesem Fall sollten Sie nicht zögern und mit Ihrer Katze zum Tierarzt gehen.

Polypen sind gutartige Wucherungen, die in den Atemwegen, vor allem in Nase oder Rachen, auftreten können. Der Tierarzt untersucht die Katze zunächst äußerlich und hört die Atemgeräusche ab. Um Polypen sicher festzustellen, nutzt der Tierarzt meist ein Endoskop oder bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall. Werden Polypen diagnostiziert, können sie in vielen Fällen operativ entfernt werden.

Ein pfeifendes Geräusch beim Schlafen entsteht oft, wenn die Atemwege teilweise verengt sind. Ursachen können anatomische Besonderheiten, eine verstopfte Nase, Schwellungen durch Allergien, Infektionen wie Katzenschnupfen oder Polypen sein. Ein leises Pfeifen kann harmlos sein, aber wenn es lauter wird, dauerhaft auftritt oder mit Atemnot verbunden ist, sollten Sie einen Tierarztbesuch einplanen.

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