Katze, die hustet, mit geöffnetem Maul und zusammengekniffenen Augen vor weißem Hintergrund.

Katze hustet – was tun? Begleitsymptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Wenn Katzen husten, kann sich das zunächst befremdlich anhören und auch ungewöhnlich aussehen. In einer gebückten Haltung – nah am Boden, halb sitzend, halb liegend – machen die Tiere einen langen Hals und beugen den Kopf etwas nach unten. Brust und Bauch heben und senken sich teils stark und der Katzenhusten klingt oft eher wie ein Röcheln, Stöhnen oder Würgen.

Aber: Auch wenn Husten besorgniserregend klingt, muss nicht immer etwas Ernstes dahinterstecken. Husten Katzen zum Beispiel nur hin und wieder, haben sie sich womöglich verschluckt oder einen Fussel eingeatmet. Kommt der Katzenhusten hingegen häufiger vor oder hält lange an, sollten Sie dem auf den Grund gehen. Wir zeigen Ihnen, welche Ursachen hinter dem Husten Ihrer Katze stecken können, wie Sie Begleitsymptome richtig deuten und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Nickhautvorfall bei Katzen Lettura Katze hustet – was tun? Begleitsymptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten 6 minuti Prossimo FORL bei Katzen

Inhaltsverzeichnis

  1. Mögliche Ursachen von Katzenhusten
  2. Symptome: Husten und seine Begleiterscheinungen
  3. Katzenhusten behandeln: So können Sie helfen
  4. FAQ – häufige Fragen zu Katzenhusten

 

Mögliche Ursachen von Katzenhusten

Kämpft Ihr Stubentiger immer wieder mit Hustenattacken oder leidet unter einem starken, lang anhaltenden Katzenhusten, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren, um dem Husten auf den Grund zu gehen. Denn die Ursachen für Katzenhusten sind vielfältig und reichen von Fremdkörpern über Atemwegserkrankungen bis hin zu bakteriellen Infekten.

Grundsätzlich gilt: Husten ist bei Katzen immer ein Symptom, das auf eine Erkrankung oder einen Störfaktor hindeutet. Zunächst gilt es, herauszufinden, ob eine infektiöse oder eine nicht-infektiöse Ursache Auslöser für den Katzenhusten ist.

Infektiöse Ursachen von Husten bei Katzen

Nicht selten ist Katzenhusten ein Zeichen dafür, dass eine Infektion das Immunsystem der Katze schwächt. Zu den infektiösen Ursachen zählen in erster Linie Bakterien und Viren, aber auch ein Parasiten- oder Pilzbefall kann dazu führen, dass Katzen sich mit Krankheitserregern infizieren.

Zu den Auslösern, die am häufigsten zu Husten und Atemwegsinfektionen führen, zählen unter anderem das Feline Herpesvirus, das Feline Calicivirus, diverse bakterielle Erreger und nicht zuletzt Lungenwürmer. Vor allem Viren und Bakterien treten dabei oft nicht isoliert, sondern in Gruppen auf – man spricht dann von einem Erregerkomplex.

Wenn Katzen husten, können unter anderem folgende Erkrankungen dahinterstecken:

  • Katzenschnupfen: Die Atemwegserkrankung entsteht durch mehrere Viren und Bakterien – den sogenannten Katzenschnupfenkomplex. Katzenschnupfen verursacht eine verstopfte Nase, Niesen und Nasenausfluss, kann sich aber auch durch Husten bemerkbar machen. Je nach Verlauf können die Symptome einer milden Erkältung oder einer starken Grippe gleichen, sich aber beispielsweise auch zu einer Lungenentzündung entwickeln. Inzwischen lässt sich Katzenschnupfen gut mit Antibiotika behandeln – der Gang zum Tierarzt zahlt sich also aus.
  • Lungenentzündung: Bleiben Atemwegsinfektionen unbehandelt, können sie unter Umständen in einer Entzündung gipfeln. Dann ist schnelles Handeln gefragt: Eine Lungenentzündung äußert sich bei Katzen zum Beispiel durch Husten, Atemprobleme und Ausfluss – sammelt sich erst einmal Flüssigkeit in der Lunge, kann die Katze schließlich nicht mehr atmen. Durch frühzeitiges Eingreifen bei Symptomen wie Husten und Co. kann das verhindert werden.
  • Lungenwürmer: Insbesondere für Freigänger stellen Parasiten wie Würmer ein recht hohes Risiko dar. Die kleinen Tierchen gelangen als Larven über die Nahrung in den Katzenkörper – zum Beispiel, wenn Katzen Mäuse oder Vögel fressen oder infiziertes Wasser trinken. Über den Blutkreislauf gelangen die Larven in den Darm, wo sie zu Würmern werden und Eier legen. Das Tückische: Nicht immer zeigen infizierte Katzen auch Krankheitssymptome. Einmal im Körper können die Würmer jedoch großen Schaden anrichten.

Nicht-infektiöse Ursachen von Katzenhusten

Neben Infektionen kann Katzenhusten jedoch auch andere Gründe haben, darunter:

  • Fremdkörper in den Atemwegen
  • Atemwegsverletzungen
  • Allergische Reaktionen
  • Bronchitis und Asthma
  • Krebs

Ob Grashalm, Haarballen oder Wollfaden: Blockiert ein Fremdkörper die Luftröhre, ist das für Katzen lästig – und kann unter Umständen auch gefährlich werden. Als natürliche Reaktion des Körpers versuchen betroffene Samtpfoten zunächst, den Störenfried durch Husten und Würgen zu beseitigen. Das ist auch gut so – denn anderenfalls können sich Fremdkörper entzünden oder zu Verstopfungen führen. Je nach Form und Material können Fremdkörper auch Grund für eine Verletzung der Atemwege sein: Hat Ihre Katze also Schwierigkeiten, den verschluckten Gegenstand eigenständig loszuwerden, ist Ihre Hilfe – oder besser die des Tierarztes – gefragt.

Auch Allergien können bei Katzen einen Hustenreiz auslösen. Als Allergene kommen zum Beispiel Staub, Pollen und Schimmelsporen, aber auch Bestandteile des Katzenfutters oder Zusatz- und Duftstoffe in der Katzenstreu infrage. Das Tückische: Sind Katzen den Stoffen, auf die sie allergisch reagieren, über einen langen Zeitraum ausgesetzt, kann eine Entzündung der Atemwege oder Bronchien die Folge sein. Hieraus können wiederum chronische Krankheiten wie eine Bronchitis und Katzenasthma hervorgehen. Beide äußern sich unter anderem durch Husten.

In seltenen Fällen kann Katzenhusten auch auf eine Krebserkrankung hindeuten – nämlich dann, wenn sich ein Tumor in der Lunge, im Bereich der Atemwege oder im Maul der Katze bildet und dadurch die Atmung einschränkt. Insbesondere Lungenkrebs äußert sich häufig durch chronischen Husten, teils mit blutigem Auswurf. In der Regel geht eine Krebserkrankung aber mit einer Reihe von weiteren Begleiterscheinungen einher.

Symptome: Husten und seine Begleiterscheinungen

Husten allein ist in den meisten Fällen noch kein Grund zur Sorge – insbesondere dann nicht, wenn er sich nach kurzer Zeit von allein verflüchtigt. Treten neben dem Husten allerdings Begleitsymptome auf, können die Beschwerden auf eine Infektion oder eine chronische Erkrankung hindeuten.

Zu den häufigen Begleitsymptomen von Husten zählen:

Oftmals kann die Symptomatik Aufschluss auf die Ursache geben. Eine möglichst genaue Beschreibung der auftretenden Symptome ist für den Tierarzt also sehr hilfreich.

Unser Tipp: Notieren Sie sich Zusammenhänge und Auffälligkeiten und teilen Sie nach Möglichkeit alle Details und Beobachtungen mit dem Experten – so geht es Ihrem vierbeinigen Liebling hoffentlich schnell besser.

Katzenhusten behandeln: So können Sie helfen

Ob eine Behandlung nötig ist und welche Therapie Ihrer Katze hilft, wieder gesund zu werden, hängt maßgeblich von der Ursache des Katzenhustens ab. So hilft zum Beispiel:

  • bei Lungenwürmern eine Wurmkur
  • bei Katzenschnupfen und anderen Infektionen ein Antibiotikum
  • bei Fremdkörpern eine operative Entfernung
  • bei allergischen Reaktionen ein Antiallergikum, eine Sensibilisierung oder auch eine Futtermittelumstellung.

Diese Beispiele zeigen: Die Behandlungsmöglichkeiten sind ebenso vielfältig wie die Ursachen selbst. Trotzdem können Sie Ihre Fellnase bei der Genesung unterstützen:

  1. Beobachten Sie die Symptomatik und suchen Sie im richtigen Moment einen Tierarzt auf. Wenn Ihre Katze an wiederkehrendem oder anhaltendem Husten und womöglich sogar an Begleitsymptomen leidet, ist das Grund genug.
  2. Klären Sie mit dem Facharzt ab, was Sie tun können, um Ihrem Fellfreund beim Gesundwerden zu helfen. Je nach Krankheitsbild können vielleicht Hausmittel die Genesung unterstützen: zum Beispiel eine Inhalation mit heißem Wasserdampf und einer Prise Salz – am besten in der Transportbox.
  3. Nach einer Krankheit oder Operation sind Katzen oft geschwächt und brauchen besonders viel Zuneigung, um wieder auf die Beine zu kommen. Neben ausgiebigen Kuscheleinheiten kann auch eine vitamin- und nährstoffreiche Ernährung hierbei unterstützen. Die KATTOVIT Aufbaukur ist speziell auf die Bedürfnisse geschwächter Katzen abgestimmt und verhilft Ihrem Stubentiger mit Nassfutter und Drinks zu neuer Kraft.

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Domande frequenti

Husten bei Katzen muss nicht unbedingt ein Grund zur Sorge
sein. Vielleicht hat das Tier sich nur verschluckt oder ein Haar oder einen
Fremdkörper eingeatmet. Hustet die Katze hingegen über einen längeren Zeitraum
hinweg, treten die Beschwerden immer wieder auf oder werden gar chronisch,
sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Beobachten Sie, wann und wie oft Ihre Katze hustet. Ist der
Katzenhusten nur von kurzer Dauer, müssen Sie nichts weiter tun. Hält der
Husten länger an oder kommt immer wieder, sollten Sie der Ursache auf den Grund
gehen. Halten Sie Ausschau nach Begleitsymptomen und suchen Sie einen Tierarzt
auf. Nachdem die Ursache feststeht, kann der Husten behandelt werden.

Durch Husten und Würgen befreien Katzen ihre Atemwege von
Fremdkörpern. Vielleicht hat die Katze einen Haarballen oder einen Grashalm
verschluckt – oder ein Stück Futter blockiert die Luftröhre. In solchen Fällen
sind Husten und Würgen natürliche Mechanismen, mit denen Katzen sich selbst
helfen. Leidet die Katze hingegen über einen längeren Zeitraum an Husten und
Würgen, sollten Sie aufmerksam werden und unter Umständen eingreifen. Dann kann auch eine Infektion, Allergie oder Erkrankung dahinterstecken – oder ein
Fremdkörper, den sie nicht allein beseitigt bekommt.

Lungenwürmer sind tückisch. Die Parasiten können
Krankheitssymptome wie Husten, Niesen, Ausfluss, Atembeschwerden,
Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit auslösen. Oft zeigen betroffene Katzen
aber auch gar keine Beschwerden. Diese unspezifische Symptomatik macht es oft
schwer, einen Befall frühzeitig zu erkennen. Leiden Katzen über längere Zeit an
Lungenwürmern, können diese das Immunsystem schwächen und Entzündungen
hervorrufen. Je mehr Eier, Larven und Würmer die Katze im Körper trägt, desto
wahrscheinlicher wird es, dass sie – teils starke – Symptome zeigt.

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